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Da hat sich´s ausgebohrt

Nachdem ich die Handhobel aus meiner Werkstatt bereits in Kerzenhalter umgestaltet hatte, waren jetzt die Handbohrer an der Reihe. Im Zeitalter von Akkuschraubern haben auch diese 2 Geräte ausgedient und dürfen nun als Deko-Objekte herhalten. Die Kerzenteller sind auch wiederverwertet von einem alten Adventskranz und werden später stabil mit dem Stahlnagel im Werkzeuggriff verklebt.

Auf dem Bild zu sehen sind die ersten Standfüße für meine Kerzenständer, die ich aus Resten von Fichtenbrettern hergestellt hatte. Mit der Oberfräse schön abgerundet waren sie schnell und gut gelungen, im Praxistest musste ich aber feststellen, das durch das geringe Gewicht die Kerzenständer nicht sicher genug standen. Zum Glück hatte ich noch Buchenholzreste von einem anderen Projekt  (dazu hoffentlich bald mehr in einem neuen Artikel) also nochmal alles von vorn.

Gut das ich vorher nochmal die Anleitung meiner Oberfräse studiert hatte, bei Hartholz braucht man natürlich eine andere Fräs-Stufe als bei Weichholz, gleich doppelt was gelernt bei diesem Projekt.

Um besagten sicheren Halt zu gewährleisten hat mein Mann mir schnell ein Stück Gewindestange an das Bohrfutter jedes Handbohrers geschweißt. So kann ich durch ein Loch beide an der Unterseite der Standfüße fest verschrauben.

Eine dunkle Lasur für die Standfüße rundet das Gesamtbild ab. Die Bohrer an sich behandel ich nur mit einer Rostversiegelung, so bleibt die Patina erhalten und die Metallteile sind trotzdem geschützt. Drehen kann man die Bohrer übrigens trotzdem noch, das ist ein nettes Gimmick.

Jetzt werden noch die am Anfang erwähnten Kerzenteller benötigt. Der Stahlstift war etwas zu lang, mit dem Trennschleifer ist das aber schnell auf die richtige Länge gebracht. Mit einem Holzbohrer wird ein Loch in den Griff gebohrt und der Kerzenteller fest verleimt, fertig sind 2 wunderschöne Upcycling Kerzenständer im Industrial- oder Landhaus-Stil.

 

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